Transparentes Logo Lisa Pannek Illustration
Beispielbild für ein Gemälde in Acryl und Vogelmalerei mit einem Rabenkakadu
Jan
20

In 2020 ist so einiges passiert – aber vor allem auch vieles nicht. Seit fünf Jahren verging der erste Sommer ohne HanseBird, was sich leider auch in diesem Jahr fortsetzen wird. Die Absage ist natürlich schade, aber aus Infektionsgründen auch begrüßenswert. Auch Einblick/Ausblick, die Jahresausstellung der Muthesius, musste überwiegend ins Digitale verschoben werden.

Die ART&Vielfalt Magdeburg konnte dagegen mit leichter Verspätung eröffnen und ich mich über den 3. Platz der Jury freuen. Im nächsten Jahr werde ich gern wieder teilnehmen und das Sujet mit ein paar weiteren Wirbellosen unterstützen.

Ornithologisch brachte das Jahr einige interessante Aspekte mit sich. Über den Sommer konnte ich endlich als Beringungshelfer aktiv werden und im Raum Kiel und „Auf der Reit“ in Hamburg die Tätigkeiten eines wissenschaftlichen Vogelberingers kennen lernen. Kleinvögel waren bisher nicht mein spezielles Themenfeld, sodass ich nach einer Woche Netzfang einen völlig neuen Blick auf die heimischen Singvögel und den Eisvogel bekommen habe. Singvögel werde ich nun entsprechend stärker thematisieren. Umfassend war auch der Wissensgewinn in Bezug auf Altersbestimmung und Rufe. Der Thematik des Beringens bleibt aktuell und ich werde ihr hier beizeiten sicher einen eigenen Eintrag widmen.

In diesem Jahr habe ich intensiv das Malen im Feld („nach dem Leben“) geübt (s. Vorheriger Beitrag). Mich faszinierten die Skizzenbücher anderer Vogelbeobachter, sodass ich mich in dieser Technik verbessern wollte. Zunächst mit dem Fernglas – von anderen Birdern und Beringungshelfern angeregt, folgte die Anschaffung eines Spektives. Was ein Zugewinn! Nach vielen Stunden im Feld zweifle ich, ob ich je wieder einen Vogel nur anhand von Videos, Fotos und Federn konstruieren kann, denn das Malen nach der Beobachtung fühlt sich ganz anders an. Ja, der Weg zu mehr einheimischen Arten in mein Portfolio ist unausweichlich…

Auch im Beruf ändert sich mein Schwerpunkt. Dieses Jahr rückt die Selbstständigkeit als Illustratorin vor das Forschungsvorhaben der Promotion. Zögern Sie also nicht, mich anzusprechen, wenn Interesse an einer wissenschaftlichen Zusammenarbeit oder einem privaten Auftrag besteht. Die Website wird in den kommenden Wochen wieder etwas mehr darauf hin ausgerichtet.